Wien (pts023/04.09.2017/13:50) – Erste Hilfe leisten, Leben retten – beim plötzlichen Herztod zählt jede Minute. Deshalb hat anlässlich des Welttages der Ersten Hilfe mit der Apotheke St. Veit in Wien eine weitere Apotheke einen Defibrillator bekommen. Die Österreichische Apothekerkammer schließt damit die nächste Lücke im österreichweiten Defi-Netz.
Die Apotheken setzen einen wichtigen Schritt gegen den plötzlichen Herztod. Seit 2015 stattet die Österreichische Apothekerkammer ausgewählte Apotheken mit potenziell lebensrettenden Defibrillatoren, kurz „Defis“, aus. „Die Initiative ‚HERZsichere Apotheke‘ ist ein wichtiger Schritt, um die Verfügbarkeit von Defibrillatoren in Österreich zu erhöhen. Es freut uns, dass nun auch in der Apotheke St. Veit im 13. Wiener Bezirk ein Defi für lebensrettende Erste-Hilfe-Maßnahmen zur Verfügung steht“, so DDr. Philipp Saiko, Präsident der Apothekerkammer Wien.
Der internationale Tag der Ersten Hilfe findet heuer am 9. September statt. Mit diesem weltweiten Aktionstag soll die Bedeutung fachgerechter Nothilfe bei Unfällen und Katastrophen im öffentlichen Bewusstsein verankert werden. Initiiert im Jahr 2000 von der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Halbmondgesellschaften, wird der Welttag der Ersten Hilfe jedes Jahr am zweiten Samstag im September in mehr als 150 Ländern begangen.
Apotheken als Defi-Standorte
Apotheken eignen sich ausgezeichnet als Defi-Standorte. Sie sind tagtäglich Anlaufstelle für tausende Menschen und Kompetenzzentrum für viele gesundheitliche Fragen. Durch die flächendeckende Verteilung der Apotheken in ganz Österreich, die Öffnungszeiten und Bereitschaftsdienste in der Nacht, an Wochenenden und Feiertagen fungieren die Apothekerinnen und Apotheker schon jetzt als Retter in der Not.
In vielen Apotheken in Österreich ist ein Defibrillator für lebensrettende Maßnahmen verfügbar, zahlreiche Apothekerinnen und Apotheker haben aus eigener Initiative einen Defibrillator angeschafft. Um Versorgungslücken im Defi-Netz zu schließen, eruiert der Verein PULS im Zuge der Initiative „HERZsichere Apotheke“ Gebiete, wo es keine oder zu wenige Defibrillatoren gibt. Hier werden bis Ende 2017 insgesamt 30 Apotheken von der Österreichischen Apothekerkammer mit einem Defibrillator ausgestattet.
Jede Minute zählt
In Österreich erleiden jährlich rund 12.000 Menschen einen plötzlichen Herztod, in Wien sind es rund 3.500 Personen – oft völlig unerwartet und ohne vorangegangene Symptome. Nur elf Prozent der Betroffenen können gerettet werden. Durch eine Herzdruckmassage und den raschen Einsatz eines Defibrillators können die Überlebensraten auf bis zu 70 Prozent erhöht und Todesfälle durch plötzlichen Herzstillstand reduziert werden.
Wo sich der nächste Defibrillator befindet, kann jede und jeder einfach und unkompliziert unter http://www.definetzwerk.at einsehen.
Apotheken auf einen Blick „Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.“ In Österreich spielen die öffentlichen Apotheken eine wichtige Rolle als Gesundheitsnahversorger. Ob Großstadt, Kleinstadt oder Gemeinde: Die österreichischen Apotheken liefern Qualität auf höchstem Niveau. Insgesamt beraten knapp 6.000 akademisch ausgebildete Apothekerinnen und Apotheker in 1.400 Apotheken die Bevölkerung in Gesundheitsfragen. Die Beratungskompetenz ist eine der zentralen Leistungen der Apotheker. Zusätzlich erbringen über 350 Apothekerinnen und Apotheker in den österreichischen Krankenanstalten wertvolle Versorgungs- und Beratungsleistungen für die Patienten.
Fragen an: Österreichische Apothekerkammer Presse und Kommunikation Mag. Gudrun Kreutner, Mag. Silvia Pickner Tel.: 01/404 14 DW 600 und 601 Mobil: 0664 161 58 49 E-Mail: gudrun.kreutner@apothekerkammer.at oder silvia.pickner@apothekerkammer.at
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Aussender: Österreichische Apothekerkammer Ansprechpartner: Mag. Gudrun Kreutner Tel.: +43 1 40414-600 E-Mail: gudrun.kreutner@apothekerkammer.at Website: www.apothekerkammer.at