Neue Geschäftsmodelle für Industrie 4.0 entwickeln lernen

Wien (pts020/15.12.2016/11:15) – Damit intelligente Produktion funktioniert, braucht es Normen und Standards. „Standards werden die intelligente Vernetzung von Produktionssystemen unterstützen“, so Karl Grün, Director Development bei Austrian Standards. Als besonders relevante Themenfelder sind im neuen Normungs-Kompass Industrie 4.0 die Bereiche Elektrotechnik, Kommunikationstechnologie, Internettechnologie und Maschinenbau/Robotik festgehalten. Der Normungskompass wurde von Austrian Standards gemeinsam mit dem OVE, dem Patentamt und weiteren Mitgliedern der Plattform Industrie 4.0 Österreich entwickelt.

Beim Zukunftsdialog „FutureStandardsNow – Industrie 4.0“ am 15. März 2017 geht es darum, zu zeigen, wie Standards neue Geschäftsmodelle unterstützen, die sich durch die Vernetzung der Produktion und ihrer Prozesse ergeben. Intelligente Fabriken werden zu unternehmensübergreifenden Wertschöpfungsketten, digitale Dienstleistungen werden weltweit in neuen Kooperationen vermarktbar.

Mitentscheidend für den Erfolg ist die Mitentwicklung passender Standards

Die Veranstaltung, die sich an Führungskräfte, Bereichs- und Innovations-Verantwortliche großer und mittelständischer Unternehmen richtet, soll es ermöglichen, von brandaktuellen Hands-on-Erfahrungen und nationalen und internationalen Best-Practice-Beispielen zu lernen – etwa KTM, Magna International und Voith Paper. Es geht unter anderem um Datensicherheit, Digitale Services zur Erschließung neuer Märkte oder Big Data Analytics. „Anhand der Beispiele wird aber auch klar, dass geschäftlicher Erfolg wesentlich dadurch beeinflusst wird, ob ich bei der Mitentwicklung eines Standards dabei bin“, sagt Karl Grün und fügt hinzu, es gehe darum, den Wissensvorsprung rasch für sich zu nutzen.

Bei der Vernetzung von Produktionssystemen und Produktzyklen stellen sich auch zunehmend ethische Fragen. Eine neue Generation von Tags, die in Österreich entwickelt werden, ermöglicht beispielsweise nicht nur die Identifikation, sondern auch die Lokalisierung von Gegenständen in Räumen. Daraus ergibt sich der Bedarf, bei der Standardisierung ethische Fragen gleich von Anfang an mit einzubeziehen. „Denn es macht einen Unterschied, ob ein Werkzeug in einer Fabrik lokalisiert wird oder ein von einem Kunden gekauftes Kleidungsstück im Einkaufszentrum oder sogar im privaten Bereich“, so Karl Grün.

Partner des Zukunftsdialogs „FutureStandardsNow – Industrie 4.0“

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit der Plattform Industrie 4.0 Österreich durchgeführt. Als Hauptpartner unterstützen die Unternehmen IBF – Automatisierungs- und Sicherheitstechnik GmbH, T&G Automation GmbH und TDM Systems GmbH.

Detailinformationen zum Zukunftsdialog „FutureStandardsNow – Industrie 4.0“ auf: https://www.austrian-standards.at/industrie40

Linktipp: „Plattform Industrie 4.0“ http://plattformindustrie40.at/normen

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Aussender: Austrian Standards Institute – Österreichisches Normungsinstitut Ansprechpartner: Dr. Johannes Stern Tel.: +43 1 21300-317 E-Mail: j.stern@austrian-standards.at Website: www.austrian-standards.at