Frankfurt am Main (pts024/18.06.2020/15:00) – Die Angst vor Altersarmut nimmt zu. Das beweisen zahlreiche Umfragen wie die der Unternehmensberatung Ernst & Young im vergangenen Jahr. Demnach gehen 56 Prozent der Menschen in Deutschland davon aus, dass ihr Geld im Alter nicht reichen wird. Das waren 18 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Ein Grund für diese Sorge ist, dass viele Bundesbürger nicht wissen, wie viel Geld sie im Ruhestand genau zur Verfügung haben. „Wir vom FPSB Deutschland sind uns dieses Problems bewusst und wollen deshalb für mehr Transparenz sorgen“, sagt Professor Dr. Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Financial Planning Standards Board Deutschland (FPSB Deutschland).
Auf der Website http://www.frueher-planen.de hat der Verband deshalb nun zusätzlich zu einem informativen und objektiven Verbraucher-Blog drei Online-Rechner live geschaltet: https://www.frueher-planen.de/online-rechner-fur-den-schnellen-uberblick-altersrente-50plus-basisrente-fondsanlagen-optimierer . „Damit kann jeder ganz einfach ausrechnen lassen, wie hoch seine Altersrente ist, ob sich eine Basisrente lohnt und welche Fondslösung am besten zum individuellen Vermögensaufbau passt“, erklärt der FPSB-Vorstand. Eine qualifizierte Beratung durch einen Experten wie die vom FPSB Deutschland zertifizierten CERTIFIED FINANCIAL PLANNER® (CFP®-Professional) kann dies zwar nicht ersetzen. Es dürfte aber für jeden Nutzer eine wertvolle Orientierungshilfe sein.
Jeder träumt von einem unbeschwerten Ruhestand. Gerade nach vielen Jahren harter Arbeit. Doch Zufriedenheit stellt sich laut einer Berechnung der Ruhr Universität Bochum erst ein, wenn die Bezüge im Alter bei über 87 Prozent des Nettoeinkommens vor Renteneintritt liegen. Die gesetzliche Rente als Basis aber gibt das längst nicht mehr her. Nach Angaben des Instituts für Altersvorsorge und Finanzplanung (IVFP) wird die Versorgungslücke im Alter bei Arbeitnehmern mindestens 40 Prozent betragen. Bei Selbständigen dürfte sie in der Regel noch ein gutes Stück darüber liegen.
Erster Orientierungspunkt: Wie viel bekomme ich im Ruhestand?
Deshalb sollte sich jeder so früh möglich um eine private Absicherung kümmern. „Im ersten Schritt ist es aber dafür wichtig zu wissen, was eine Arbeitnehmerin oder ein Arbeitnehmer im Alter überhaupt bekommt“, erklärt Prof. Tilmes, der neben seiner Vorstandstätigkeit auch Academic Director Finance & Wealth Management an der EBS Executive School, Oestrich-Winkel, ist. „Dafür haben wir einen Online-Rechner in unseren Verbraucher-Blog http://www.frueher-planen.de integriert, mit dem sich das leicht errechnen lässt.“ Interessierte müssen dort lediglich ihr aktuelles Alter, ihr Alter bei Rentenbeginn sowie das Bruttogehalt eingeben. Auf Basis dieser Angaben sowie zugrunde gelegter Annahmen, die dort erläutert werden, bekommt der Nutzer nun seine künftige monatliche gesetzliche Rentenzahlung errechnet, bezogen auf die heutige Kaufkraft. „Daraus kann jeder rasch erkennen, wie hoch der Betrag im Vergleich zu seinem aktuellen Nettoverdienst ist und wie groß folglich die Lücke ist, die es zu schließen gilt“, erläutert Tilmes.
Im zweiten Schritt stellt sich die Frage, wie Sparer diese Lücke nun am besten schließen. „Wichtig ist dabei, dass es hier keinen für alle richtigen Weg gibt“, erklärt der Finanzexperte. „Vielmehr hängt es vom Einzelfall ab, und deshalb haben wir zwei weitere Rechner online gestellt.“ Wie die funktionieren, lässt sich am besten an einem Beispiel nachvollziehen. Für ein Ehepaar, beide 35 Jahre alt, zwei Kinder und mit einem Bruttogehalt von 50.000 und 25.000 Euro pro Jahr, ergibt sich im Ruhestand eine Versorgungslücke in Höhe von 1.181 Euro pro Monat.
Beispielrechnung zeigt: Mit Online-Rechner ganz einfach zur optimalen Vorsorge
Diese Lücke lässt sich nun beispielsweise mit einer Basisrente füllen. Um zu errechnen, ob sich ein solches Produkt im Einzelfall lohnt, gibt es auf der Website einen 50Plus-Rechner. Auf Basis persönlicher Daten wie Bruttogehalt und den Sozialversicherungsabgaben lässt sich damit errechnen, wie viel das Ehepaar im obigen Fall pro Monat mit einer Basisrente zurücklegen muss, um die Rentenlücke zu schließen. Das Ergebnis: 752 Euro pro Monat. „Allerdings ist das ein Betrag, der in diesem Fall vergleichsweise hoch ist, und damit stellt sich die Frage nach Alternativen“, so Tilmes.
Das könnten beispielsweise Investmentfonds oder Fondspolicen sein. Ob sich die wiederum lohnen, können Anleger mit dem dritten Rechner eruieren. Ebenso wie beim Rechner zur Basisrente, können Anleger auf Basis ihrer Angaben dort rasch feststellen, was sich eher anbietet – eine Anlage in Investmentfonds oder in eine Fondspolice. Im obigen Beispiel zeigt sich dabei übrigens auch, dass durch eine fondsgebundenen Rentenversicherung die Sparrate auf 553 Euro pro Monat gesenkt werden kann. „Der Grund“, erklärt Tilmes, „liegt darin, dass Aktieninvestments, die eine Anlage in eine Fondspolice beinhaltet, langfristig eine höhere Rendite bringen.“
Diese Beispiele zeigen, wie wichtig es ist, sich frühzeitig zu informieren und verschiedene Szenarien durchzuspielen. „Die Versorgungslücke im Alter wird so gut wie jeden treffen. Je früher man sich darum kümmert, desto größer ist die Chance, diese zu füllen“, so der FPSB-Vorstand. Dabei können die Online-Rechner eine wichtige Orientierung geben. Eine professionelle und qualifizierte Beratung können sie aber nicht ersetzen.“ Dafür lohnt es sich dann, sich an einen vom FPSB zertifizierten CFP®-Professional zu wenden. Sie gelten als die am besten ausgebildeten Experten im Bereich Finanzplanung hierzulande. Wer also seinen Ruhestand sorgenfrei genießen möchte, sollte rasch handeln.
Über den FPSB Deutschland e.V. Das Financial Planning Standards Board Ltd. – FPSB ist ein globales Netzwerk mit derzeit 26 Mitgliedsländern und mehr als 188.000 Zertifikatsträgern. Das Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland) mit Sitz in Frankfurt am Main gehört seit 1997 als Vollmitglied dieser Organisation an. Ziel ist es, den weltweiten Berufsstandard für Financial Planning zu verbreiten und das öffentliche Vertrauen in Financial Planner zu fördern.
Aufgabe des FPSB Deutschland ist die Zertifizierung von Finanz- und Nachfolgeplanern nach international einheitlich definierten Regeln zu Ausbildung, unabhängigen Prüfungen, Erfahrungs-nachweisen und Ethik. Für die Verbraucher ist die Zertifizierung zum CERTIFIED FINANCIAL PLANNER®-Professional, zum CERTIFIED FOUNDATION AND ESTATE PLANNER-Professional und zum European Financial Advisor EFA® ein wichtiges Gütesiegel. Als Prüf- und Begutachtungsstelle für DIN CERTCO und Austrian Standards Plus hat der Verband zusätzlich über 1.200 Personen seiner rund 1.800 Zertifikatsträger nach DIN ISO 22222 (Geprüfter Privater Finanzplaner) zertifiziert.
Der FPSB Deutschland hat den Anspruch, Standards zur Methodik der ganzheitlichen Finanzberatung zu setzen. Die Definitionen und Standards der Methodik sind Grundlage für deren Weiterentwicklung, Ausbildung und Regulierung. Um seine Ziele zu erreichen, arbeitet der FPSB Deutschland eng mit Regulierungs- und Aufsichtsbehörden, Wissenschaft und Forschung, Verbraucherschützern sowie Presse und interessierter Öffentlichkeit zusammen.
Ein wichtiges Anliegen des FPSB ist außerdem die Verbesserung der finanziellen Allgemeinbildung. Zu diesem Zweck hat der FPSB Deutschland einen Verbraucher-Blog lanciert, der neutral, anbieterunabhängig und werbefrei über alle relevanten finanziellen Themen informiert. Unter http://www.frueher-planen.de können sich Verbraucher regelmäßig über die Themen Vermögensaufbau und Altersvorsorge informieren, aufgeteilt in sechs verschiedene Lebensphasen. Zudem finden Anleger dort drei Online-Rechner zur Berechnung der Altersrente und der Basisrente sowie zur Optimierung der Fondsanlage:
Weitere Informationen erhalten Sie unter: https://www.fpsb.de
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Aussender: Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. Ansprechpartner: Iris Albrecht Tel.: +49 69 9055938-0 E-Mail: presse@fpsb.de Website: www.fpsb.de