Wien (pts015/27.03.2019/10:30) – Die Köpfe rauchen, vielleicht auch die Platinen: Rund 170 Schüler aus Österreich und dem Ausland treten in Wien mit ihren selbst gebauten Robotern gegeneinander an. Sogar aus China reist ein Team an. Das Turnier gehört zu dem internationalen Wettbewerb Botball und läuft von 8. bis 12. April 2019 in der Aula der Wissenschaften. Freier Eintritt für kleine und große Zuschauer!
Ein Besuch lohnt sich besonders an den letzten beiden Tagen. Da gehen die Roboter-Wettkämpfe ins Finale, zugleich findet zum ersten Mal „Technologies in Education“ statt, eine neue Messe für Technik in Bildung und Ausbildung. Diese Ausstellung zeigt unter anderem „Robobo“ aus Spanien – aus Handy und Fahrgestell wird im Handumdrehen ein Roboterauto. Mit Virtual Reality von VREI in Wien kann man über den 3D-Landschaften von Google Earth schweben. So macht Geografie Spaß! Fischertechnik und Lego Mindstorms treten mit neuesten Konstruktionen auf. Kinder können aus einer Zahnbürste einen Wunderwuzzi-Roboter basteln (und behalten), während sich ihre Eltern und Lehrer ein Bild von der Digitalisierung im Unterricht machen.
Neue Technologiemesse für Bildung
Rund 1000 bis 2000 Besucher werden erwartet. Veranstalter aller Events ist das Practical Robotics Institute Austria PRIA, unterstützt vom Bildungsministerium, den Bildungsdirektionen Wien und Burgenland und der Pädagogischen Hochschule Wien. „Unser Institut hat das Ziel, Jugendliche für die Technik zu begeistern“, erklärt Wilfried Lepuschitz, Leiter von PRIA. „Deshalb rufen wir auch die neue Messe ins Leben. Eine Technologiemesse für Bildung gab es in Wien bisher noch nicht.“
Botball ist ein internationales Bildungsprogramm, gefördert unter anderem von der NASA. Der europäische Wettbewerb läuft im Rahmen des EU-Projekts „RoboCoop“. PRIA organisiert das Europa-Turnier schon seit 2012. Es fand in den ersten Jahren in Österreich statt, zuletzt in Malta und Bulgarien, und kehrt nun wieder nach Österreich zurück.
Drohne und U-Boot
Bei Botball muss jedes Schüler-Team einen eigenen Roboter bauen und programmieren. Dieser Roboter soll dann selbstständig, ohne Fernsteuerung, eine genau definierte Aufgabe lösen. Üblicherweise zu Lande. PRIA führte jedoch zusätzliche Bewerbe zu Wasser und in der Luft ein. Mädchen und Burschen lassen Drohnen aufsteigen, die autonom fliegen und navigieren müssen. Die neueste Errungenschaft sind Unterwasser-Roboter, die vom Institut bereitgestellt werden und sich im nassen Element allein zurechtfinden sollen.
Parallel zu den Wettkämpfen besuchen die Schüler die „European Conference on Educational Robotics“, eine Fachtagung, die sich – und das ist einzigartig – zwar an Jugendliche richtet, aber dennoch wissenschaftliche Ansprüche erfüllt.
Zusammen mit der Technischen Universität Bratislava organisiert PRIA noch eine weitere Veranstaltung zum selben Themenkreis: Die Aula der Wissenschaften beherbergt in dieser Woche auch die zehnte „International Conference on Robotics in Education“, die sich an Wissenschaftler aus Robotik und Pädagogik richtet. Damit wird Wien für eine Woche zur europäischen Hauptstadt der Robotik in der Bildung.
Botball und ECER 8. bis 12. April 2019, 9 bis 17 Uhr Eintritt frei. Informationen: https://pria.at/ecer
Technologies in Education 11. bis 12. April 2019, 10 bis 19 Uhr Eintritt frei, Schulklassen mit Anmeldung Informationen und Anmeldung von Schulklassen: https://tie.wien
10th International Conference on Robotics in Education 10. bis 12. April 2019 – kostenpflichtige Fachtagung, Registrierung nötig Informationen und Anmeldung: http://rie2019.info
Location: Aula der Wissenschaften, Wollzeile 27a, Wien
Über das Practical Robotics Institute Austria Das Practical Robotics Institute Austria PRIA wurde 2012 von Robotik-Spezialisten der TU Wien und des TGM gegründet. PRIA dient der Förderung des wissenschaftlich-technischen Nachwuchses und führt Forschungsaufgaben im Feld der Robotik durch. PRIA ist als unabhängiger gemeinnütziger Verein mit wissenschaftlichem Beirat konstituiert. https://www.pria.at
Das Projekt RoboCoop wird vom Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung im Rahmen des Kooperationsprogramms „Interreg V-A Slowakei – Österreich“ gefördert.
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