Wien (pts007/22.12.2017/08:15) – Tonia Kos, eine der wenigen österreichischen Vertreterinnen der informellen Kunst, wurde in Anerkennung ihrer langjährigen Tätigkeit als Malerin und Grafikerin der Berufstitel „Professor“ verliehen. Kos, die auch im Rahmen verschiedener Kulturvereine und -initiativen sowie als Kostümbildnerin für Theaterproduktionen tätig war, feierte in diesen Tagen ihren 75. Geburtstag.
Tonia Kos, geboren 1942 in Sachsen-Anhalt (Deutschland), kann auf fast vier Jahrzehnte vielfältigen künstlerischen Schaffens zurückblicken. Dabei entwickelte sie einen eigenen abstrakten Stil, der dem Informell verpflichtet ist, dem „kontrollierten Zufall“, wie eine Ausstellung 2003 hieß. Kennzeichnend für ihre Bilder ist eine 1998 von ihr entwickelte Technik des Farbauftrages. Häufig überschreitet sie dabei mit reliefartigen Sandspuren die Grenze des Zweidimensionalen. Auch bei ihrem grafischen Werk, das vor allem Ätzradierungen und Lithografien umfasst, steht die Arbeit mit Strukturen im Zentrum.
Das künstlerische Werk von Tonia Kos umfasst darüber hinaus Objekte und Installationen, von Arbeiten mit Zement über Textilien bis hin zu einer meterhohen Stahlplastik, die im Rahmen eines Symposiums 1998 in Japan entstand. Ihre Arbeiten wurden im Rahmen von weit über 50 Einzelausstellungen und rund 100 Gruppenausstellungen im In- und Ausland gezeigt, so in Deutschland, der Schweiz, Großbritannien, Italien, Tschechien, Russland, China, Japan, Korea und der Mongolei. Tonia Kos hat zudem Kostüme für Theaterproduktionen entworfen, darunter viele Jahre für die Sommerspiele Stift Altenburg.
Tonia Kos war und ist in verschiedenen Kunst- und Kulturinitiativen aktiv, seit 1988 als Mitglied und später auch Vorstandsmitglied im Kunstverein Künstlerhaus Gesellschaft bildender Künstlerinnen und Künstler, in der österreichischen Haiku-Gesellschaft und in der Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs. Sie hat an verschiedenen Symposien im In- und Ausland teilgenommen und sich um die Vernetzung und den Austausch mit China und Japan verdient gemacht.
Tonia Kos entwickelte schon früh ein Interesse am Künstlerischen: “ Mit 16 Jahren habe ich eine Redeübung über Picasso gehalten, und meine ersten abstrakten Formen gezeichnet. Ideen in Malerei, Installationen und Grafik umzusetzen, ist mein Lebensinhalt.“ Sie absolvierte eine Ausbildung im Modedesign, war später Gasthörerin bei Prof. Eva Choung-Fux und Prof. Florentina Pakosta. Erste Ausstellungen folgten ab Anfang der 1980er-Jahre. Studienreisen und die Teilnahme an Symposien und Kunstmessen führten sie nach Deutschland, China und Japan. Tonia Kos wurde mit dem Preis der Stadt Krems (1986), dem Theodor Körner-Preis (1988), dem Hans Czermak-Preis (1992), und dem Anne Goldenberg-Sitftungspreis (2006) ausgezeichnet. 2004 erhielt sie den Orden von den Niederlanden und Hispanidad. Ihre Werke sind in privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten.
Seit über 15 Jahren arbeitet die Künstlerin mit dem Kunstraum in den Ringstrassen Galerien. In der Dezember-Ausstellung ist sie mit einem großen Format (200×120 cm) vertreten.
Bilder der Künstlerin: http://www.thurnhofer.cc/galerie/index.php?/category/7
Lebenslauf: http://kunstsammler.at/parallelaktion/parallelaktion-3/152-2013-kos-tonia.html
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Aussender: der Kunstraum Ansprechpartner: Hubert Thurnhofer Tel.: +43 699 1266 0929 E-Mail: hubert@thurnhofer.cc Website: www.kunstsammler.at