„Homöopathie als Kassenleistung“ im Nationalrat eingereicht

Wien (pts005/28.10.2016/08:00) – Am 13. Oktober wurde die parlamentarische Bürgerinitiative „Homöopathie als Kassenleistung“ bei der Präsidentin des Nationalrates, Doris Bures, eingereicht. Wichtigstes Ziel ist die Integration der Homöopathie in das österreichische Gesundheitssystem. Die Initiative „Homöopathie hilft!“ unterstützt die Bürgerinitiative „Homöopathie als Kassenleistung“ und fordert alle Homöopathie-Befürworter auf, diese mit ihrer Zustimmung auf der Webseite des Parlaments zu befürworten: https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXV/BI/BI_00108/index.shtml

Die Homöopathie ist in Österreich die bei weitem bekannteste und beliebteste komplementärmedizinische Heilmethode. Die Hälfte der Österreicherinnen und Österreicher wenden sie aktiv an, 59 Prozent der Befragten haben großes Vertrauen in die Homöopathie und mehr als 70 Prozent sagen, dass sie gut wirkt. (1).

Die Gesetzeslage entspricht dieser Realität nicht. So wird die Homöopathische Medizin als „Wissenschaftlich nicht erprobte Heilmethode“ eingestuft, was eine Abrechnung über einen Tarifposten der Krankenkassen unmöglich macht. Und das, obwohl die Wirksamkeit der Homöopathischen Medizin nicht nur durch die vielen zufriedenen Patientinnen und Patienten, sondern auch durch wissenschaftliche Studien (2) belegt und bewiesen ist.

Kostengünstig – aber nicht für die Patienten

Viele Patientinnen und Patienten können sich die zusätzlichen Arzthonorare für eine homöopathische Behandlung schlicht und einfach nicht leisten. Mag. pharm. Sabine Lexer, Obfrau der Initiative „Homöopathie hilft!“ und selbstständige Apothekerin: „Sie fragen sich zu Recht, weshalb sie dafür bezahlen müssen, obwohl sie Monat für Monat hohe Beträge in unser Gesundheitssystem einzahlen. Sie empfinden das als ungerecht.“ Dabei zeigen Studien aus der Schweiz, den Niederlanden und aus Frankreich, dass die Homöopathie die Gesundheitsausgaben insgesamt senkt. (3, 4, 5).

Claudia Maurer, Stv. Obfrau der Initiative „Homöopathie hilft!“: „Als mündige Patientinnen und Patienten möchten sie nach Rücksprache mit dem Arzt ihres Vertrauens selbst entscheiden, wann sie eine homöopathische Therapie, eine herkömmliche oder eine Kombination beider Behandlungsmethoden anwenden.“

Für die Vertreterinnen der Initiative „Homöopathie hilft!“ ist es jedenfalls an der Zeit sich ein Beispiel an der Schweiz zu nehmen, wo die Homöopathie in die Grundversorgung aufgenommen wurde.

Homöopathie als Kassenleistung

StudentInnen der Homöopathischen Medizin und Homöopathische ÄrtzInnen fordern jetzt ein Umdenken in der Gesundheitspolitik und die Einführung von Homöopathie als Kassenleistung. Die Initiative „Homöopathie hilft!“ schließt sich den Forderungen der parlamentarischen Bürgerinitiative „Homöopathie als Kassenleistung“ an und unterstützt deren Ziele.

Ziele der parlamentarischen Bürgerinitiative

* Übernahme der Kosten für die homöopathische Behandlung bzw. Refundierung der Leistungen durch die Krankenkasse am Beispiel „Psychotherapie“ (hier werden 40 Euro pro Sitzung refundiert)

* Bessere Anerkennung und Integration der Homöopathie im österreichischen Gesundheitssystem

* Unterstützung aus dem Wissenschaftsministerium bei der Integration der Homöopathie/Komplementärmedizin in die Ausbildung von MedizinstudentInnen

* Finanzielle Unterstützung für die Forschung im Bereich der Homöopathie

Lexer: „Wir hoffen, dass viele Homöopathie-Befürworter diese Chance wahrnehmen und auf der Webseite des Parlaments ihre Zustimmungserklärung abgeben.“ https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXV/BI/BI_00108/index.shtml

Dr. Bernhard Zauner, Dr. Erfried Pichler und Univ. Prof. Dr. Michael Frass – allesamt namhafte Experten der homöopathischen Medizin versprechen: „Wir werden nichts unversucht lassen, uns für die Rechte und Anliegen unserer Patientinnen und Patienten einzusetzen.“

Literatur: (1) GfK Austria: Homöopathie in Österreich, 2015, Grundgesamtheit 2.000 Personen ab 15 Jahren, repräsentativ für die österreichische Bevölkerung; Auftraggeber: Dr. Peithner KG (2) R.G. Hahn: Homoeopathy: Meta-analysis of pooled clinical data. In: Forschende Komplementärmedizin. 2013;20(5):376-81 (3) Börnhoft G, et al. Effectiveness, Safety and Cost-Effectiveness of Homeopathy in General Practice – Summarized Health Technology Assessment. Forschende Komplementärmedizin 2006;13(suppl 2):19-29. (4) Kooreman P, Baars EW. Patients whose GP knows complementary medicine tend to have lower costs and live longer. Eur J Health Econ 2023;13:769-776. (5) Colas A et al., Health Economics Review 2015;5:18.

Zum Hintergrund: Die Initiative „Ja – Homöopathie als Kassenleistung“ ist ein Schulterschluss zwischen vielen österreichischen Homöopathie-PatientInnen, der SIH (StudentInnen Initiative Homöopathie), der ÖGHM (Österreichische Gesellschaft für Homöopathie) und der ÄKH (Ärztegesellschaft für Klassische Homöopathie). Bisher haben mehr als 30.000 UnterstützerInnen (25.000 Unterschriften auf Postkarten und 5.000 digital) ihre Erklärung abgegeben, dass sie die Forderungen der Initiative unterstützen. Sie ist aus zwei Richtungen gewachsen. Auf der einen Seite haben sich engagierte PatientInnen mit dem Wunsch an ihre homöopathischen MedizinerInnen gewandt, eine gerechte Lösung für alle jene ÖsterreicherInnen zu erreichen, die zwar einerseits das Kassensystem finanzieren, aber anderseits zufriedene Homöopathie-PatientInnen sind. Ihnen wird die Abrechnung ihrer Behandlungskosten über einen Tarifposten bei den Krankenkassen verwehrt, obwohl die Homöopathie erwiesenermaßen günstiger arbeitet als die konventionelle Medizin und die Wirksamkeit mittlerweile auch wissenschaftliche erwiesen ist. Weitere Infos: http://www.kassenleistung.at

Die Initiative „Homöopathie hilft!“ Der Verein Initiative „Homöopathie hilft!“ – vormals Verein zur Förderung der Homöopathie und Gesundheit (VHG) – versteht sich als Drehscheibe zwischen Patienten, Experten und Anwendern. Er bietet Informationen und Service rund um das Thema Homöopathie. Auf der Website der Initiative „Homöopathie hilft!“ finden sich zum Beispiel eine Arzneimitteldatenbank, u.a. zu „Bewährten Indikationen“, Adressen von Ärzten, Tierärzten und homöopathischen Ambulanzen in ganz Österreich. Fachlich wird die Initiative „Homöopathie hilft!“ von einem Fachbeirat begleitet, dem Mediziner unterschiedlicher Fachbereiche und Apothekern angehören. Weitere Infos: http://www.homoeopathiehilft.at

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Aussender: Initiative „Homöopathie hilft!“ Ansprechpartner: Daniela Hennrich Tel.: 01 879 99 07 E-Mail: initiative@homoeopathiehilft.at Website: www.homoeopathiehilft.at