Stralsund belegt bei bundesweitem IFH-Städtetest auf Anhieb Platz 1

Stralsund (pts016/01.02.2019/12:00) – Wie beurteilen Sie die Innenstadt, in der Sie gerade sind? Rund 59.500 Besucher in 116 deutschen Städten gaben dazu Ende September 2018 dem Kölner Institut für Handelsforschung (IFH) ausführliche Antworten. Die Ergebnisse dieser umfangreichen Studie, „Vitale Innenstädte 2018“ genannt, liegen nunmehr vor. In der Größen-Kategorie 50.000 bis 100.000 Einwohner belegte Stralsund (bei 30 teilnehmenden Orten!) bei der ersten IFH-Städtetest-Teilnahme auf Anhieb Platz 1.

Die Hansestadt ließ dabei in Punkto Gastronomie, Kultur- und Freizeit-Angeboten ihren 29 Mitbewerbern keine Chancen. „Wer mit einer historischen Altstadt oder einer in Jahrhunderten gewachsenen Stadtsilhouette punkten kann, hat es immer einfacher“, urteilt IFH-Geschäftsführer Boris Hedde.

Auf Stralsund trifft beides zu. Die Straßen und Gassen der Altstadt verlaufen noch so, wie sie von den Gründern im Mittelalter angelegt wurden. Und dass diese stolze Hansestadt – nicht nur wegen der Hilfe der Schweden – einst sogar Wallensteins Truppen trotzen konnte, davon legen noch heute mächtige Mauern und wuchtige Stadttore Zeugnis ab. Umrahmt vom Strelasund und den idyllischen Stadtteichen bietet die Innenstadt eine einzigartige Fülle an Attraktionen, die alle leicht zu Fuß erreichbar sind.

Gesamtattraktivität der Hansestadt: Schulnote 1 und 2

Stralsund erzielte beim „Gesamteindruck der Innenstadt in Bezug auf ihre Gesamtattraktivität“ in der IFH-Ampelwertung (rot = Schulnote 4 bis 6, gelb = Schulnote 3) ein klares Grün, was den Schulnoten 1 und 2 entspricht. Ebenfalls mit Grün bewerteten die Befragten das Gastronomie-, Freizeit- und Dienstleistungs-Angebot. Ebenso die Erreichbarkeit der Stadt mit Pkw, Motorrad, dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Auch die Ladenöffnungszeiten erhalten die Bewertung 1 und 2.

Gleiches Bild beim Umfragethema „Allgemeines Ambiente“ der Innenstadt: Sehenswürdigkeiten, Gebäude/Fassaden, Plätze, Wege und Grünflächen, Sauberkeit und Sicherheit, Lebendigkeit, Orientierung/Zurechtfinden, Events/Veranstaltungen – alles durchweg grün.

Gutes Einzelhandelsangebot in einer Stadt mit viel Flair

Zu den zentralen Bewertungskriterien der Studie zählt auch das Einzelhandelsangebot. Mit einer kleinen Einschränkung beim Angebot für Unterhaltungselektronik (Schulnote 3) gab es für die Hansestadt auch hier nur grüne Bestnoten. Für den Handel in Stralsund ist diese positive Beurteilung von großer Bedeutung, da nach einer Untersuchung der Marktforscher von Shoppertrak im Jahre 2018 die Besucherzahlen in mittelgroßen Städten in zehn von zwölf Monaten unter dem Vorjahresniveau lagen. Eine der Ursachen für diesen Verlust ist der Boom des Onlinehandels, der nach einer aktuellen Studie des Branchenverbands bevh allein 2018 um mehr als 11 Prozent zulegte.

Die IFH ermittelte, dass rund jeder fünfte der zirka 59 500 befragten Innenstadtbesucher seltener ins Stadtzentrum komme, weil er verstärkt online einkaufe. Bei den unter 25-jährigen waren es sogar 29 Prozent. Dazu IFH-Geschäftsführer Hedde: „Während der Einzelhandel in den vergangenen Jahren insgesamt wuchs, schrumpften ausgerechnet die Kategorien, die für die Innenstädte besonders relevant sind, wie der Textilhandel.“ Statt für Mode, so die Ergebnisse, geben viele Konsumenten in den Innenstädten ihr Geld inzwischen lieber für Essen und Trinken oder für Konzertbesuche aus.

Bei der Bewertung der Freizeit- und Kulturangebote spielt Stralsund in einer eigenen Liga

Die Hansestadt scheint gegenüber diesen Trends gewappnet zu sein. Zum einen wurde das Angebot bei Bekleidung, bei Schuhen und Lederwaren mit 1 und 2 bewertet. Und zum anderen erzielt Stralsund mit seinem überaus abwechslungsreichen Angebot an Gastronomie Bestwerte, die im Vergleich zu den Durchschnittswerten der 29 Mitbewerber beindrucken. Stralsund kam hier auf einen Index-Wert von 50,3. Im Vergleich: der Ortsgrößendurchschnitt liegt bei 25,8. Noch größer ist der Vorsprung der Hansestadt beim Thema „Verweilen/Sightseeing“ (34,5 zu 14,7). Und beim Umfragethema „Freizeit- und Kulturangebot“ scheint die Hansestadt fast schon in einer eigenen Liga zu spielen (35,5 zu 10.4).

Bezeichnend ist, dass in vier von fünf Größenklassen Städte aus den neuen Bundesländern das Rennen machten: Siegerstadt bei Orten mit mehr als 500.000 Einwohnern ist Leipzig (bei 8 teilnehmenden Städten). In der Größenklasse 200.000 bis 500.000 Einwohner gewann Erfurt (10 Teilnehmer). Als einzige Stadt in den alten Bundesländern kam Trier bei Ortschaften von 100.000 bis 200.000 Einwohnern auf den Thron (10 Teilnehmer).

Stralsund, seit 2002 UNESCO-Welterbestadt, setzte sich bei den Kommunen mit 50.000 bis 100.000 Einwohnern durch (30 Teilnehmer). Die Größenklassen 25.000 bis 50.000 Einwohner (37 Teilnehmer) und 1 bis 25.000 Einwohner wurden in der Bewertung zusammengefasst. Sieger ist hier die ebenfalls zum UNESCO-Welterbe zählende Stadt Wismar.

Stralsund und vitale Innenstadt – das passt in fast jeder Hinsicht nahezu perfekt zusammen. Auch angesichts großer Veränderungen in der Gesellschaft, beispielsweise beim Einkaufsverhalten: Das solide Fundament der Hansestadt aus Attraktionen, Architektur, Shopping, Freizeit, Events, Sport und Gastronomie dürfte auch in Zukunft den Herausforderungen trotzen. Und bietet sogar noch Luft nach oben.

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