Liste Pilz/Bohrn Mena: Abkehr vom Rauchverbot in Gastronomie gefährdet Kinder

Wien (OTS) – „Die von der künftigen Regierung geplante Abkehr vom bereits beschlossenen absoluten Rauchverbot in der Gastronomie hat massive negative Auswirkungen. Vor allem für Schwangere und Kinder. Ihr Schutz muss auch in der Gastronomie sichergestellt werden und darf nicht Profitinteressen oder dem Willen einer Minderheit geopfert werden. Die Kinderrechte ernst zu nehmen bedeutet auch, dass wir Kinder vor schädlichen Einflüssen schützen, wo auch immer es uns möglich ist“, kommentiert der Kinderrechtesprecher der Liste Pilz, Sebastian Bohrn Mena, die aktuelle Debatte rund um den Nichtraucherschutz. Aktuelle Studien wie etwa jene von Prof. Neuberger von der Medizinischen Universität Wien zeigen, dass auch in Nichtraucher-Bereichen der gemischten Raucher-Nichtraucher-Lokale, die Feinstaubbelastung sogar höher als auf der Straße ist. In diesen Räumen ist die Belastung im Schnitt sieben Mal höher als in rauchfreien Lokalen, was eine massive Beeinträchtigung darstellt, gerade auch für die Gesundheit von Schwangeren und Kindern. Die bestehenden Modelle der Trennung funktionieren in der Praxis aufgrund unzureichender baulicher Maßnahmen nicht, ein tatsächlicher Schutz vor Rauch ist daher nicht gewährleistet. „Die Erfahrungen mit gemischten Lokalen zeigen zudem, dass in vielen Fällen Schwangere und Eltern mit ihren Kindern durch Raucherzonen gehen müssen, um etwa die Toilette zu frequentieren. Das ist ein unhaltbarer Zustand. Echten Schutz bietet nur ein absolutes Rauchverbot in der Gastronomie. Die bereits beschlossene Regelung muss daher wie geplant umgesetzt werden. Ich fordere die Bundesregierung auf, ihre Verantwortung zum Schutz unserer Kinder endlich wahrzunehmen“, so Bohrn Mena.

Liste Peter Pilz im Parlament Eva Kellermann 06648818 1042 eva.kellermann@listepilz.at

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