Virtual Reality-Comeback

Wien (pts014/10.10.2016/11:20) – Bei der Recherche zu unserer kommenden ADV-Veranstaltung „Virtual Reality meets Business“ am 22. November 2016 sind wir in die Virtual Reality eingetaucht und haben einiges über diese Technologie herausgefunden, das wir gerne mit Ihnen teilen möchten.

„Die Zukunft der Vergangenheit“

Anno 1957 erfand Morton Heilig das Sensorama -Virtual-Reality-Headset, das 1962 patentiert wurde. Es kombinierte Geruch, Vibration, Stereoklang, 3D-Bewegtbilder und sogar einen Haarfön zur Vermittlung der Illusion von Wirklichkeit. Heilig gilt als Vater der virtuellen Realität. (Vgl. upgrade: das Magazin für Wissen und Weiterbildung der Donau-Universität Krems, Ausgabe 3.16, Seite 8)

Immer wieder gab es Versuche, Virtual Reality (VR) außerhalb spezieller Einsatzgebiete zu etablieren; in den 1990ern beispielsweise mit „Virtuality“, einer VR-Brille mit einem „Pod“, in dem man stehen konnte. 1995 entstand das „Virtuality-Café“ am Schwedenplatz, wo man für 45 Schilling fünf Minuten lang in die virtuelle Welt eintauchen konnte. Doch die Technologie konnte sich nicht durchsetzen: Sie war zu teuer und grafisch zu schwach. 25 Jahre später kommt dank Fortschritten wie der Oculus Rift oder der HTC Vive das Thema wieder auf – diesmal vielleicht dauerhaft?

Was ist Virtual Reality (VR)?

Virtual Reality verbindet die Wirklichkeit mit einer interaktiven virtuellen Umgebung. Dies geht über Augmented Reality hinaus, wo die reale Welt mit zusätzlichen virtuellen Inhalten angereichert wird. So lassen sich beispielsweise über ein Kamerabild etwa die Namen der Berge im Blickfeld anzeigen oder Produkte aus Katalogen mittels 3D-Modell direkt in den eigenen vier Wänden aufstellen. Pokémon GO ist ein Augmented-Reality-Spiel, das auf Standortdaten zugreift, sodass die SpielerInnen in der realen Welt Pokémon fangen können.

Das wesentliche Merkmal von Virtual Reality ist das komplette Eintauchen in die virtuelle Welt durch eine VR-Brille. Der Grad, mit dem das menschliche Gehirn die virtuelle Welt als real anerkennt, steigert sich mit realistischerer Grafikdarstellung und dem Einsatz von immer besser werdender Virtual-Reality -Hardware, wie etwa besserer Displays und intuitiverer Steuerung.

Wie funktionieren VR-Brillen?

Hier muss man die zwei verschiedenen Varianten der Virtual Reality Brillen voneinander unterscheiden (Quelle: http://virtual-reality-brillen.info ). Günstigere VR-Brillen werden mit dem eigenen Smartphone betrieben. Dieses wird im vorderen Bereich der VR-Brille, vor den beiden Linsen und hinter einer Abdeckung positioniert. Mit speziellen App’s kann das Smartphone nun auch ein 3D Bild erstellen. Sie sind gut, um sich einen Überblick über die Funktionen von VR-Brillen zu verschaffen.

Bei Modellen die an eine Konsole oder den PC angeschlossen werden, ist ein Display im Gehäuse der VR-Brille verbaut. Eine spezielle Software teilt das Bild dann auf und krümmt es – ein Bild ist für das linke und eines für das rechte Auge.

Tipps für den Einstieg in die virtuelle Welt haben wir hier gefunden: „The complete guide to virtual reality in 2016 (so far)“. (Vgl. http://www.polygon.com/2016/1/15/10772026/virtual-reality-guide-oculus-google-cardboard-gear-vr )

Welche Anwendungsgebiete gibt es für VR?

Nicht nur bei Computerspielen, sondern auch bei der Produktentwicklung, der Fertigung, bei Simulationen oder Vertriebsanwendungen und im Marketing bietet Virtual Reality völlig neue Möglichkeiten und hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Virtual Reality hat sich zu einer eigenen Industriesparte entwickelt.

Dr. Sabine Deinhammer-Fischer, Senior Marketing Project Manager, Hutchison Drei Austria GmbH: „Virtual Reality entwickelt sich rasend schnell von den Kinderschuhen hin zu spannenden und sinnvollen Anwendungen. Nicht nur im Entertainment-Bereich, sondern auch im Geschäftsleben wird es eine unverzichtbare Erweiterung von Medien und Technologie darstellen.“

Wie wird VR die Welt der Medien ändern?

Thema des Media Innovation Day 2016 in Wien waren Virtual Reality & 360°-Video und wie dadurch die journalistische Arbeit bereichert und verändert wird. Publisher wie USA Today, New York Times und die Wiener Zeitung sind schon auf den fahrenden Zug aufgesprungen. Die Bildagentur Getty Images schickte ihre Fotografen mit 360-Grad-Kameras nach Brasilien.

Dank Rundum-Sicht sollen Sportfans ihren Idolen während der Olympischen Spiele ganz nah sein können. Wien Tourismus und ORF zeigten das Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker aus der 360-Grad-Perspektive. (Vgl. https://www.wien.gv.at/rk/msg/2016/07/21003.html )

Virtuelle Reisen

Im Tourismus bietet sich die Chance, mit Hilfe von 360 Grad- Videos potenzielle Urlaubsgäste in ihrer Inspirations- und Informationsphase abzuholen und sie von einem Reiseerlebnis zu überzeugen. Die Österreich Werbung hat bereits fast 20 verschiedene 360 Grad-Videos produziert, die via Facebook ( https://www.facebook.com/austria.travel/videos ) und Youtube ( https://www.youtube.com/playlist?list=PL4sNN72dGN3ah2lvyvVfdqKFL3KJj-hKj7 ) bereits millionenfach aufgerufen wurden.

Virtual Reality Therapie

Für die Angsttherapie kann man Klientinnen und Klienten mit dem Gegenstand ihrer Phobie konfrontieren. Sie werden durch die VR-Brille zu virtuellen Orten und Situationen geführt, die sie sonst vermeiden würden, wie zum Beispiel größere Menschenmengen, auf Plätzen, bei Veranstaltungen oder in einem Supermarkt.

VR in der Medizin

Mit VR-Headsets können WissenschaftlerInnen gleichsam die „Landschaft“ der Zelle mit Zellkern, Mitochondrien und Endosomen durchwandern, um zu sehen, wie sie auf Nanopartikel reagiert. „Es ist so, als ob man auf Zwergengröße geschrumpft ist, auf eine Größe von einem 40 Milliardstel Meter“, erklärt Dr. John McGhee. Die Reise ins Zentrum der Zellen zielt darauf, den wissenschaftlichen Entdeckungsprozess zu beschleunigen. Eine Krebszelle in diesem Maßstab zu sehen und die Interaktionen und Prozesse, die sich da abspielen, zu beobachten, soll zu Medikamenten verhelfen, die zielgenau wirken.

VR-Rekrutierung

Eine VR-Anwendung eines deutschen Unternehmens zeigt neuen Lehrlingen und BewerberInnen ihren zukünftigen Arbeitsplatz auf innovative und interaktive Art. Der User, die Userin kann durch verschiedene Räume navigieren und überall Informationen in Form von Bildern und Videos entdecken. (Vgl. https://innovation.rocks/portfolio )

Fahrtraining – Fahrschulsimulator

Als Produktinnovationen werden von diversen Anbietern VR Trainings, sowie Simulatoren für Fahrertrainings entwickelt. Motex ist ein Virtual-Reality-Fahrschul-Simulator, der eine Ergänzung zum herkömmlichen Fahrschulunterricht sein kann. Mit Hilfe des Virtual-Reality-Fahrsimulators wird eine Person in einer virtuellen Stadt platziert und kann ein virtuelles Auto fahren. Motex wurde von fünf Studentinnen und Studenten der Fachhochschule St. Pölten entwickelt.

Ausbildung und Forschung zu VR: Größer, schneller, weiter

Der Master-Studiengang Game Engineering und Simulation gehört zu den beliebtesten an der FH Technikum Wien und auch die Virtuelle Realität (VR) spielt dort schon seit Jahren eine Rolle. (Vgl. https://www.technikum-wien.at/studium/master/game_engineering_und_simulation )

Das Institut für Softwaretechnik und Interaktive Systeme der TU Wien forscht ebenfalls seit Jahren zu Virtual Reality. Zuletzt wurde ein neues Konzept entwickelt, durch das sich problemlos mehrere Personen gleichzeitig in der virtuellen Welt bewegen können. Auf einem 600m ^ 2 großen Gelände in Wien wurde das neue System erfolgreich getestet. ( https://www.tuwien.ac.at/aktuelles/news_detail/article/124265 )

Anwendungsideen für extragroße virtuelle Realitäten gibt es viele: Man könnte damit auf kostengünstige Weise extrem lebensnahes Training ermöglichen – zum Beispiel für Feuerwehrleute, oder auch für Spezialpersonal in Fabriken. Auch für die Architektur ist das spannend: Man könnte in Zukunft einen Blick in eine neue Bahnhofshalle werfen und in ihr herumspazieren, noch bevor die Baugrube ausgehoben ist. Im Museum könnten die BesucherInnen ganz einfach die Ausstellung Ihrer Wahl anschauen oder interaktiv Wissen abfragen.

Virtual Reality Association Austria (VRAA)

Die Virtual Reality Association Austria ( http://www.vraa.at ) ist der unabhängige Fachverband professioneller VR AnwenderInnen und Unternehmen in Österreich. Als Ansprechpartner für Medien und Öffentlichkeit hat die VRAA die Förderung, Steigerung der Bekanntheit und Bewusstseinsbildung im Umgang mit VR zum Ziel. Der Verein vertritt die Interessen der VR Industrie und dient der Vernetzung professioneller AnwenderInnen und EntwicklerInnen. Durch ein starkes Partnernetzwerk und Branchenkontakte ist die VRAA Bindeglied zur internationalen VR Szene und Dachverbänden. Der Verein ist nicht auf Gewinn ausgerichtet und hat seinen Sitz in Wien. Es freut uns, dass wir uns mit diesem neugegründeten Verein vernetzen konnten!

Social VR

Es gibt schon erste Ansätze, Social VR salonfähig zu machen – etwa mit AltspaceVR, einer App, bei der es möglich ist, als Avatar in der virtuellen Realität in einem Raum mit Menschen zu sein, die nicht am selben Ort sind. Auch Tech-Demos wie die von Facebook zeigen frühe Experimentierphasen. Dass es allerdings noch ein weiter Weg hin zu funktionierender Social VR ist, gibt selbst Facebook zu: Die Mannigfaltigkeit menschlicher Kommunikation in einer virtuellen Umgebung abzubilden, bedeutet mehr als mit einfachen Avataren im gleichen virtuellen Raum zu sein. Mimik, Augenbewegungen, Körpersprache – all das gilt es erst mal möglichst präzise abzubilden. (Vgl. http://www.cebit.de/de/news/artikel/was-uns-snapchat-ueber-die-zukunft-von-social-vr-verraet.xhtml )

„Eintauchen in eine andere Welt“

Wir konnten dieses „Mittendringefühl“ und dieses „Abtauchen in eine völlig andere Welt“ selbst ausprobieren. Die vrei Lounge ist ein Café und eine Bar im 7. Bezirk in Wien, wo jeder Gast die aktuellste Virtual Reality Technologie erleben kann.

ADV-Veranstaltung „Virtual Reality meets Business“

Deshalb haben wir das vrei als passenden Veranstaltungsort für unsere Veranstaltung „Virtual Reality meets Business“ am 22. November 2016 von 9 bis 13 Uhr ausgewählt. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Entdecken Sie mit uns die neuesten Technologien und Use-Cases zur Virtual Reality aus Österreich und Umgebung mit spannenden Beispielen! Tauchen Sie mit uns in die Möglichkeiten der virtuellen Welt ein: Hands-On! Probieren Sie die neuesten Technologien selbst aus und sprechen Sie mit denen, die bereits jetzt damit arbeiten!

Ist Virtual Reality bereit für Business?

Und ist Business bereit für Virtual Reality?

Nähere Informationen zum Tagungsprogramm und den Link zur Anmeldung entnehmen Sie unserer Website unter: https://www.adv.at/events

Wir freuen uns auf Sie.

Fotos der Veranstaltung finden Sie im Nachgang auf unserer fb-Seite: https://www.facebook.com/www.adv.at/photos

Fotocredit: Frei von Rechten Dritter bei Nennung von ADV/F. Brank.

AutorInnen dieser Pressemitteilung: Ing.in Brigitte Lutz, MSc (ADV-Vorstand, Stadt Wien) und Patrick Wolowicz (ADV-Vorstand, subzero.eu software)

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Aussender: ADV Arbeitsgemeinschaft für Datenverarbeitung Ansprechpartner: Mag. Michaela Brank Tel.: +43 1 5330913 E-Mail: office@adv.at Website: www.adv.at